Werthaltung von Oberstufenschüler*innen zur Agrobiodiversität am Beispiel der Kartoffel (Solanum Tuberosum)

Solanum Tuberosum

Das BMELV hat die Forschung zum Erhalt, Bewertung und Nutzpflanzen und tiergenetischer Ressourcen zu einem Aktivitätsschwerpunkt erklärt und die Vielfalt-Kampagne „Agrobiodiversität“ ins Leben gerufen (BMELV 2010). Es besteht aber weder ein übergreifendes Bewusstsein für den Wert biologischer Vielfalt, noch sind einzelne Facetten der Problematik, wie z.B. die Agro-Biodiversität, ins Bewusstsein der Bevölkerung vorgedrungen (Kleinhückelkotten 2008). Empirisch validierte Testinstrumente zur Erfassung der Werthaltung zum Thema Agro-Biodiversität sind nicht vorhanden. Entsprechend steht die Entwicklung und Validierung eines standardisierten Testinstrumentes im Zentrum der empirischen Studie.

 

Forschungsdesign und -methodik

Auf Grundlage eingehender Literaturrecherche wurden Skalen und Items für die einzelnen Wertkategorie gebildet, die anschließend in einer Expertenbefragung auf ihre Zugehörigkeit zu den Itemspools validiert wurden. Anschließend wurde der Fragebogen entwickelt und im Rahmen eines Pre-Testes in Bezug auf die Gütekriterien überprüft. Nach dieser Überarbeitung und Optimierung des Fragebogens wird im Frühsommer 2014 eine Ist-Stand-Erhebung der Wertvorstellungen von Oberstufenschülern zu Agro-Biodiversität vorgenommen. Auf Grundlage der Ergebnisse werden Vorschläge für die Entwicklung einer entsprechende Unterrichtsintervention abgeleitet mit dem Ziel die Wertvorstellungen von SchülerInnen in Bezug auf Agro-Biodiversität zu erweitern, um die Entwicklung nachhaltigen Umwelthandelns zu fördern.     

 

Literatur

Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (2010). Agrobiodiversität erhalten, Potentiale der Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft erschließen und nachhaltig nutzen. Bonn: BMELV.

Kleinhückelkotten, S. (2008): Zielgruppengerechte Kommunikation zu (Agro-)Biodiversität. BNE-Journal, Online-Magazin 'Bildung für nachhaltige Entwicklung', Ausgabe 3, Mai 2008.

Foto

© Dr. M. Feike