Relevanz von Bildung für nachhaltige Entwicklung - zwei Rostocker Schulen

Diese Online-Umfrage wurde im Rahmen des BNE-Seminars "Schule und Zukunft" im Jahr 2022 durchgeführt. Das Ziel dieser Umfrage war, die Relevanz, Motivation und Aktivitäten im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung an Schulen zu erfassen.

Die Abbildung 1 zeigt das Ergebnis zum persönlichen Interesse an BNE und NE. Auf einer fünfstufigen Likert-Skala haben 93,5 % der befragten Lehrkräfte angegeben, dass ihnen diese Aspekte wichtig bis sehr wichtig sind. Über 54,5 % der Lehrkräfte sehen die Aspekte sehr wichtig an. Der Mittelwert von insgesamt 77 LehrerInnen liegt bei 1,5 und der Median bei 1, was ein hohes persönliches Interesse darstellt.
Die Abbildung 2 zeigt zum einen die tatsächliche Umsetzung von Themen zur Nachhaltigen Entwicklung durch Lehrkräfte im eigenen Unterricht und die Haltung der Lehrkräfte, die bisher noch nicht solche Themen in den eigenen Unterricht integriert haben. Dabei wird deutlich, dass 64 % der befragten Lehrkräfte solche Themen unabhängig von Rahmenplanvorgaben unterrichten.
Die Abbildung 3 zeigt die tatsächlich schon besuchten Weiterbildungen. Die Antwortmöglichkeit wurde in vier Bereiche eingeteilt, an „null“ Weiterbildung haben 68,1 % (49 Personen) der befragten Lehrkräfte teilgenommen, an „ein bis zwei“ Weiterbildungen 23,6 % (17 Personen), an „drei bis vier“ und „mehr als fünf“ haben nur 4,2 % (jeweils 3 Personen) teilgenommen.
In Abbildung 4 wird die Bereitschaft an Weiterbildungen von 73 befragten LehrerInnen dargestellt. Dabei zeigt sich, dass ungefähr zwei Drittel der Lehrkräfte an einer Weiterbildung teilnehmen würden, falls es ein Angebot geben sollte. Jedoch würden 31,5 % der befragten Personen nicht an einer Weiterbildung zu dem Thema BNE bzw. NE teilnehmen wollen, dies sind 23 Personen.
In Abbildung 5 zeigt sich mit einer Angabe von über 70 % deutlich, dass Zeitmangel im Unterricht die Thematisierung von NE verhindert. Weiterhin werden die fehlende Qualifikation (37 %) und der Vorbereitungsaufwand (28 %) häufiger als Hinderungsgründe bestätigt.